Zusammen mit der Feuerwehr Lustadt, wurde in dieser Woche eine Übung im Bereich technischer Hilfe durchgeführt.
Bei der Übung bei dem ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen und verletzten Personen nachgestellt wurde, hatten alle Beteiligten die Möglichkeit vorhandenes Wissen unter einsatznahen
Bedingungen anzuwenden.
Zudem wurde die Zusammenarbeit mehrerer Wehren im Einsatzfall trainiert.
Auch 2016 war die Großübung der Rettungsorganisationen, welche von der Feuerwehr Schwegenheim organisiert wurde, wieder ein voller Erfolg. Die Feuerwehr
Schwegenheim bedankt sich daher beiallenKräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und THW für die Zusammenarbeit.
Zwei Tote und 15 Verletzte bei einer Massenkarambolage auf der B9, dies war das Szenario für die Großübung am Montagabend von Feuerwehr, Rettungsdienst und THW in
Schwegenheim. Bis zu 150 Einsatzkräfte waren an der Übung beteiligt.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte fanden diese folgende Lage vor:
Ein LKW steht quer, daneben mehrere Autowracks, die teilweise unter den Anhänger geraten sind. Auf den LKW ist ein weiteres Fahrzeug aufgefahren, welches von einem
weiteren Lastwagen gerammt wurde. Etwas abseits liegt ein weiteres Fahrzeug auf der Fahrerseite, vom Fahrer sind nur die Beine zu sehen.
Um die Zeitabläufe so realistisch wie möglich zu halten, mussten die beteiligten Einsatzkräfte, darunter die Feuerwehren der VG Lingenfeld, der VG
Römerberg-Dudenhofen, von Germersheim und Gommersheim sowie das THW Germersheim und der Rettungsdienst aus der gesamten Vorderpfalz von ihren tatsächlichen Stützpunkten anfahren nachdem sie
alarmiert wurden.
Auszug Bericht Rheinpfalz:
"Etwa vier Minuten nach dem Start der Übung sind Sirenen zu hören. Die Schwegenheimer Einsatzkräfte sind als erste vor Ort. Der Gruppenführer und sein
Stellvertreter machen sich ein Bild von der Lage, gehen von Wrack zu Wrack und leuchten mit Lampen ins Innere. Auf den ersten Blick ist klar: Hier werden weitere Einsatzkräfte benötigt. Über Funk
geben sie die Informationen weiter. Ein weiteres Fahrzeug kommt. Die Kräfte sprechen sich an den Wagen ab, teilen die Kräfte ein. Nun sind nahezu ununterbrochen Sirenen zu hören. Mit Sprühdosen
werden die Unfallwagen nummeriert, damit die Retter sich leichter über die verschiedenen Fahrzeuge austauschen können. Nur Blaulicht und die Lichter der Kräfte und der Fahrzeuge erhellen die
Szenerie. Aus zwei Fahrzeugen dringen Hilfeschreie, "Lasst mich raus". Menschen, die die Unfallopfer spielen, klopfen panisch an die Scheiben. Ein Fahrer eines Wagens ist verschwunden, mit
Wärmebildkameras wird in der Umgebung nach ihm gesucht.
Nach wenigen Minuten wimmelt es an der Unfallstelle vor Einsatzkräften.
Nach etwa 15 Minuten ist die Unfallstelle mit Flutlicht ausgeleuchtet. Die Helfer versuchen, den Opfern gut zuzureden, bis genügend Kräfte vor Ort sind, um mit der
Rettung zu beginnen. Kleinere Erste-Hilfe-Maßnahmen werden gestartet, Infusionen gelegt, Schnittwunden abgebunden. 13 Verletzte sind zu versorgen.
Besonders brisant: Ein Lastwagen hat einen Gefahrstoff geladen, der ausläuft. Ein Fahrzeug ist zudem mit Gas betrieben, dessen Tank ist ebenfalls undicht. Bevor mit
der Rettung der drei Insassen begonnen werden kann, muss das Leck abgedichtet werden. Dann fängt auch noch der andere Lastwagen an zu qualmen.
Nach rund 25 Minuten können die ersten Verletzten geborgen werden.
Nach und nach werden nun alle Opfer aus den Wracks geborgen, nach mehr als einer Stunde ist es geschafft. Ein Stück von der Unfallstelle entfernt werden die
Verletzten betreut bis feststeht, welches Krankenhaus Kapazitäten hat."
Am 08.09.2014 wurde auf dem Gelände der TÜV-Prüfstelle in Schwegenheim eine Großübung zum Thema Technische Hilfe durchgeführt.
Simuliert wurde ein schwerer Verkehrsunfalls mit 7 Fahrzeugen, darunter 2 LKW.
An der Großübung nahmen neben der Feuerwehr Schwegenheim weitere Wehr aus dem Umkreis teil, darunter Wehren aus der
Verbandsgemeinde Lingenfeld, sowie den benachbarten Wehren aus Harthausen, Dudenhofen, Römerberg und Germersheim.
Ebenso beteiligt waren mehrere Einheiten des Rettungsdienstes sowie des Katastrophenschutzes.
Die Feuerwehr Schwegenheim möchte sich auf diesem Wege nochmals bei allen 140 Helferinnen und Helfern bedanken, die bei der Übung
mitgewirkt haben und maßgeblich zum Gelingen beigetragen haben. Unser besonderer Dank gilt dem TÜV Rheinland für die Bereitstellung des Geländes, der Firma Vollmar für die Bereitstellung der
Übungs-LKWs sowie der tollen Unterstützung vor und nach der Übung, der Firma Daudt Recycling für die Übungs-PKW, dem Baggerbetrieb Kuntz, der die Übungsfahrzeuge für uns in Form gebracht hat, der
Bäckerei Hartmann sowie der Firma Karn für die Bereitstellung der Verpflegung, sowie allen Helferinnen und Helfern im Hintergrund, die diese Übung überhaupt erst möglicht gemacht haben!
Besonders bedanken möchten wir uns bei den Schwegenheimer Bürgerinnen und Bürger, die neben vielen auswärtigen Zuschauern,
unserer Einladung gefolgt sind und der Übung beigewohnt haben! Für die Übungsbeteiligten war es eine tolle Erfahrung zu sehen, dass die Arbeit von Feuerwehr, Rettungsdienst und THW auf solch
reges Interesse stößt. Zeitweilig konnten die Einsatzkräfte vor bis zu 150 Zuschauer ihr Können unter Beweis stellen können.
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